Die Müller-Alouette ll
wir wollen über dieses Modell
mehr wissen!
Wann und in welcher Stückzahl wurde die Müller-Alouette
II
gebaut?
Wie erreichen wir den Konstrukteur?
Wer hat einen brauchbaren Plan und die Bauanleitung?
Gibt es ausser bei ebay noch Ersatzteile?
Bitte schreibt mir - Veröffentlichung auf dieser Seite.
Hier die ersten Fotos von Guido Elsner und Axel
Eickhoff
Karl Pfarrsbacher hat sich gemeldet mit zwei
Abbildungen. Es gab also eine Müller Alouette mit kollektiver Blattverstellung
und eine mit drehzahlgeregeltem Rotorkopf. Schade, dass der Rotorkopf des
Drehzahlgeregelten nicht abgebildet ist. Interessant ist das Getriebe aus
Gussmaterial. Die Kurbelwelle mit Kupplung und Getriebe sind senkrecht
angeordnet.
Ebenfalls hat uns der Karl diesen
Link geschickt von Frank Heidemann. Seine Seite ist sowieso immer einen
Besuch wert.
Die Müller-Alouette II Liebhaber sind ein
großes Stück weiter - Andreas von Bergen aus der Schweiz hat sich gemeldet und schreibt uns
folgende Informationen:
Andreas mit einer Scale BO 105
Antworten auf die ersten Fragen:
1. Alle Getriebe sind auf dem Deckel mit Schlagzahlen
nummeriert. Meiner Meinung nach wurden ca. 100 Stk. Getriebe gebaut. Alouette's
wurden etliche nach Germany verkauft. Auf das Getriebe gab Paul Müller bereits
damals 2 Jahre Gewährleistung. Auch Günther Knipprath (PEKA) besaß eine
Müller-Alouette. Rümpfe und Hauben wurden wesentlich mehr gefertigt, da diese
häufig ersetzt werden mussten.
2. Für Paul Müller ist die Alouette Geschichte abgeschlossen und er möchte aus
diesem Grund nicht an die Öffentlichkeit treten.
3. Zum Thema GFK- Blätter. Meines Wissens war ich vor Herbert Sitar, der erste
der GFK-Blätter in kleinen Stückzahlen produzierte. Mit Paul Müller zusammen
hobelten wir eine beheizbare, zweiteilige Form aus Alu mit vollsymmetrischem
Profil. Die GFK- Blätter waren für den Pitch-Kopf der Alouette passend, d.h. der
Blattanschluss war 9 mm. Die Form ist heute noch bei mir und wäre
"einsatzbereit".
Das war vor ca. einem halben Jahr
04.Februar 2007 - Andreas hat uns jede
Menge Bilder und Informationsmaterial über die Müller Alouette zukommen lassen.
Fangen wir an mit der Autobiografie:
Andreas von Bergen, CH-8610 Uster
Kontakt zu Andreas von Bergen
• Jahrgang 1949
• Vater von zwei erwachsenen Kindern, (Sohn fliegt F3A und Showflug)
• Gelernter Fernmelde-Elektronik-Apparate-Monteur (FEAM)
• 25 Jahre Service Innen- und Aussendienst, heute tech./kaufm. Sachbearbeiter
• Hobbys neben Helis; Eishockey, Ski und Snowboard und Alles im und ums Haus
Modellbau Laufbahn
Als 12 jähriger begann ich mit bescheidenstem Geldbeutel Flugmodellbau. Mit 16
hielt ich die erste Fernsteuerung in meinen Händen. Eine "Metz" 3-Kanal
Tip-tip-Anlage meines Freundes, mit welcher ich seinen "Kapitän" zu Bruch flog.
Es war eine Zeit des Bauens und Experimentierens mit knappsten finanziellen
Mitteln, aber seeeehr lehrreich.
Nach der Lehre um 1971 eröffneten sich mir grössere "Modellbau-Türen". Begierig
verfolgte ich alle Berichte von Dieter Schlüter und es war schnell klar, dass
ich baldmöglichst meinen eigenen Hubschrauber bauen würde.
Mein erster Bausatz war dann aber ein "SB 02 Hai" von Dieter Störig. Nach dem
"Verbrauch" von 26 Holzblättern konnte ich Schweben und machte meinen ersten
unfreiwilligen Rundflug mit glücklicher Landung, alles drehzahlgesteuert
versteht sich.
1973 lernte ich Paul Müller aus Zürich kennen, ein begabter Konstrukteur und
Macher. Ich erwarb meine erste "Müller-Alouette" (drehzahlgesteuert) mit der
Serienummer 11 und später meine Zweite mit Pitch-Kopf mit Serienummer 19. Beide
Helis "leben" noch, d.h. nur die Hardware (Getriebe, Rotorkopf und HeRo) sind
noch die ursprünglichen Teile, die Software (Haube und Gitterrumpf) mussten
mehrmals ersetzt werden. Wir experimentierten viel und in dieser Zeit laminierte
ich für unsere "Lerchen" auch erste Rotorblätter in einer gehobelten,
beheizbaren Alu-Form.
Erst etwa zehn Jahre später, um 1983 gesellte sich zu meinen Gitterrümpfen ein
Heim Star-Ranger.
Mein Helivirus musste zwischen 1976 und 1983 der Hängegleiter-Fliegerei weichen,
um danach noch stärker auszubrechen. Im Frühling 1984 organisierte ich das erste Müller-Alouette-Treffen. (Siehe separate Berichte aus
FMT und
CH-fms im pdf
Format).
Heute sind in meinem Hangar 15 einsatzfähige Helis parkiert. Unter anderem eine
Bo105C, Dolphin, PEKA Lynx, Heim-Ranger, Hirobo Vertol. MD900 NOTAR, Vario
Ranger III und 2x SkyFox für Schulung. Von 1993 bis 2003 flog ich mit meiner
REGA Bo 105 an vielen Scale- Wettbewerben und wurde damit 2001
Vize-Schweizermeister.
Durch die Heli-Schulung und Einstellservice lernte ich die meisten Helitypen und
-marken kennen und Mitte 2006 stiess ich auf die Website der Oldies. Mit Freude
werde ich mich hier nun etwas nützlich zu machen.
Lieferbare Ersatzeile:
- Kopien von Anleitung, Zeichnungen & Stücklisten, Kosten € 5 (die Qualität ist
bescheiden da von Tochterkopien)
- Fliehkraftkupplung (3 Segmente) 45,00 Euro
Fragen & Bestellungen an:
Kontakt zu Andreas von Bergen
Stand: 11.02.2007
Die Bilder meiner Alouette zeigen, dass ich damals mehr Wert aufs Fliegen, als
auf das vorbildgetreue Aussehen legte.
Paul Müller mit seiner ersten Alouette
meine drehzahlgesteuerte Alouette
hier die Daten der drehzahlgesteuerten Ausführung:
Gewicht trocken: 5250 gr.
H-Rotor: 1350 mm
He Ro: 295 mm
Paddel: 620 mm
Rumpflänge: 1300 mm
Höhe: 395 mm
Motor: HP 10ccm Ring (Hirtenberger Patronenfabrik)
Dämpfer: Hatori
RC: Servo 4 x FUT 3001, Gyro FP 154
meine Alouette mit Pitchkopf
Müller-Alouette-Treffen 1984 Gossau
Teilnehmer von links nach rechts: 1. Fritz Keller, 3.Hans
Ruedi Schneebeli, 4. Paul Müller, 5. Hausi Abegglen, 6. Andy Huser, 7. Andreas
von Bergen,
div. Alouette's von Schweizer Kollegen
GFK Blätter und Form
Anleitungs- & Zeichnungsausschnitte
mein "SB 02 Hai (Konstruktion von Dieter Störig und Magnus Bisom)
|