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Tragschrauber Der KIRARA von AAC Japan Schon immer haben mich Tragschrauber magisch angezogen. Ich fliege den Whopper und einen englischen Autogyro mit Doppelrotor (Bericht demnächst). Der HELIX ist noch im Bau. In der Rotor 1/2004 wurde auf einen schweizer Importeur von
Tragschraubern hingewiesen. Da der Importeur
http://www.akmod.ch nur an den Fachhandel liefert, habe ich den KIRARA bei
der Firma MHM-Modellmotoren
http://www.mhm-modellmotoren.de/ bestellt. Ich bekam auf alle Anfragen bei
MHM prompte Antworten über Preis und Liefertermin und alles wurde wie
versprochen eingehalten. Der Baukasten Der Rumpf und das Leitwerk. Alle Teile sind sauber und blasenfrei bebügelt. Die Höhenruder sind weiss bebügelt, ein Punkt, der mir nicht so gefällt. Der nur 70cm lange Rumpf ist äusserst stabil aufgebaut. Ich
zähle 11 Spanten. Die schwarzen Schnittkanten verraten die genaue Bearbeitung
durch den Laserschnitt. Der Motorspant ist mit Epoxy eingeklebt - so hätte ich
das auch gemacht. Das Fahrwerk ist aus 4mm Federstahldraht und verspricht mit seiner beachtlichen Spurweite von 56 cm sehr stabil zu werden. Aus eigener Erfahrung braucht dies ein Tragschrauber auch, sobald man vor dem Aufsetzen bei der Landung das "Gasgeben" vergisst. Die Rotorblätter sind sehr leicht, da sie gänzlich aus Balsaholz aufgebaut sind. Ich habe nicht alle Teile fotografiert, aber es ist wirklich alles dabei. Die Einzelteile des Rotorkopfes. Als Wippe dient eine Epoxy-Verbundplatte. Das Zentralstück wird mit den Achsen in den beiden Kunststoffblöcken gelagert, d.h. es ist nur eine Steuerung über das Rollmoment möglich. Auf dem Zentralstück befindet sich die Rotorwelle. Diese lagert lediglich in den beiden Kugellager des Domflansches. Das Ganze wird dann einfach mit den Lagerblöcken im Schwerpunkt auf den Pylon geschraubt - einfach - praktisch - gut. Jetzt geht es an die Baubeschreibung - ich werde berichten. Auf die Flugerprobung darf man gespannt sein. Die beiliegende CD mit den Flugaufnahmen versprechen viel. Looping - kein Problem. Sogar eine Faßrolle hab ich gesehen. Der Start ist auch außergewöhnlich. Der Rotor wird mit der Hand angeschubst, dann langsames Gasgeben, dabei steigert der Rotor beim wegrollen die Drehzahl und ab damit.
Die Montage also alles passt hervorragend. Für den Saito 4 Takter und den OS 32 SX gibt es sogar Schablonen, nachdenen die Ausschnitte für Schalldämpfer, Düsennadel und Montagelöcher gebohrt werden können - auch das passt (siehe Bild unten). Abweichend von der Bauanleitung ist folgendes dringend zu empfehlen: Der Rotormast soll lt. Anleitung gleich am Anfang in den Rumpf eingeklebt werden. Ich habe das ganz am Schluss gemacht, da der Rotormast beim Einbau der Fernlenkanlage immer im Weg ist. Der Motor verschwindet ganz in der hohen Rumpfspitze. In der Bauanleitung steht, dass der Spritschlauch vor dem Einbau des Motors auf den Düsenstock geschoben werden soll. Diesen Tipp unbedingt befolgen, da man den Schlauch bei eingebautem Motor nicht mehr aufstecken kann.
Im nächsten Bild sieht man die Anordnung der Servos. Das Rollservo lässt sich mit zwei Schrauben samt Halterung aus dem Rumpf ziehen. An der unteren Rumpfabdeckung sieht man die Befestigung des Akkus sowie des Empfängers. Auch hierfür sind im Bausatz die Laser- geschnittenen Befestigungsteile vorhanden. Die oberen Rumpfdurchbrüche für das Gestänge zum Rotorkopf passen exakt.
Der Rotorkopf (nur für Rollsteuerung) wird mit vier Holzschrauben in den Schwerpunkt auf den Rotormast geschraubt. Die Kippsteuerung eines Rotorkopfes kann man eigentlich nicht besser vorführen. Beim Auswuchten der Rotorblätter brauchte ich 5 Bleikugeln mit 3,5mm Durchmesser. Dazu wurde eine Schrotpatrone eines bekannten Jägers geschlachtet. Über den Rotorkopf kommt noch eine kleine Abdeckung aus ABS.
Fast fertig der KIRARA. Ich muss nur noch die genau angegebenen Ruderausschläge einstellen und eine passende Luftschraube mit einem Spinner erwerben, dann kann es los gehen. Gespannt sind wir alle, wie sich der Tragschrauber in der Praxis bewährt. Wie gesagt, der KIRARA begleitet mich über Ostern in den Urlaub, da habe ich Zeit zur Erprobung (wenn ich es bis dahin aushalte).
Der Flugbericht (Stand 9.5.2004) die vielen Anfragen zwingen mich jetzt doch schon ein paar Zeilen zu schreiben. Die anhaltend schlechte Wetterlage verzögert den Flugbericht immer noch. Über Ostern hatten wir in Kärnten fast wieder Wintereinbruch. Bei uns in ist es seither auch nicht viel besser. Alles wäre vom Wetter her ja nicht so schlimm, aber es bläst bei uns seit Wochen ein konstanter Seitenwind auf unserem Fluggelände. Ich hatte in Kärnten trotzdem den KIRARA einmal in der Luft, was aber zu einem Flugbericht absolut nicht ausreicht. Dennoch will ich den einen Flug beschreiben.
Die Rotorblätter so fest anziehen, dass die Blätter nicht von selbst
zusammenklappen. Die Rotorblätter werden von mir vor der Montage auf dem
Flugfeld an einer Tischkante ausgerichtet. Der Rotor hat in der Luft eine
erstaunlich niedrige Drehzahl. Aber immer noch so locker anziehen, damit sie
sich beim eventuellen Umkippen der Modells zusammenfalten können. Wie gesagt, das ist nicht der Stand der Dinge - über das Wetter könnte ich gerade mehr erzählen. Wie verhält sich der KIRARA im Langsamflug? Kann ich die Starteigenschaften noch mal verbessern? Der Bericht wird fortgesetzt. Abschluß des Berichtes (Stand 6.12.2006)
Der Grund, warum ich solange zum Abschlussbericht gebraucht habe ist einfach zu
erklären - wer schreibt schon gern über ein aufgegebenes Projekt.
Das Problem ist einfach der ausreichende Rotorschwung, der mit dem Kirara über
die Startstrecke aufgebaut werden muss. Ich weiss, dass andere Piloten einen
Spinner auf den Rotorkopf gesetzt haben und mit einem Akkustarter den Rotor so
in Schwung gebracht haben. Das Handling dieser Startart kam für mich aber nicht
in Frage, da der Rotorkreis doch recht gross ist und meine Arme zu kurz. Wer hat Lust weiter zu experimentieren? Den Kirara gibt es demnächst bei ebay - mit dem Verweis auf diesen Bericht natürlich.
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