helioldie-Report Die Futura von Hans Schwöller mit Boxermotor FT 160 unter Verwendung von Serienteilen
Im letzten Urlaub habe ich den Salzburger Hans Schwöller kennen gelernt. Er fliegt eine Futura mit Boxermotor FT 160. Seine Konstruktion hat mich alles vergessen lassen, was ich bis jetzt von Boxermotoren in Modellhubschraubern gehört habe. Bisher habe ich die Boxerhelis nur mit hoch nitriertem Sprit (Kühlprobleme) oder mit Eigenbaukupplungen gesehen. Nicht so die Futura von Hans. Er hat sie fast ausschließlich mit Serienteilen aufgebaut. Nur die beiden Schalldämpfer und die Grundplatte für die Motorbefestigung sind Eigenbau. Als Kraftstoff verwendet er Sprit mit nur 7 % Nitromethananteil, also das Minimum für Viertaktantriebe. Dabei wird der FT 160 auf der fetten Seite geflogen.
Hans
mit seiner Futura mit FT 160 als Antrieb. Das Ganze funktionierte auf
Anhieb. Er verwendet die Original Untersetzung und Kupplung des ZG22.
Es ist unglaublich, aber die Maschine wird nachweislich seit sieben Jahren
störungsfrei geflogen.
Das Gewicht des Helis beträgt 6,5 kg und es ist einfacher Kunstflug möglich.
Der Hauptrotor dreht bei der Untersetzung der ZG 22 Komponenten 1420 U/min, das entspricht einer Motordrehzahl von ca. 10000 U/min.
Die
Mechanik von rechts. Als Lüftung dient ein zweites Original Lüfterrad, das
verkehrt unter dem normalen angeordnet wurde. Auch ein zweites Gebläsegehäuse sorgt
für die Kühlung des zweiten Zylinders. Dieses Lüftungsgehäuse wurde
ebenfalls aus dem Originalteil hergestellt.
Die
Mechanik von links. Hier sieht man das zweite, übereinandergeordnete
Gebläsegehäuse.
Die
beiden Schalldämpfer sind Eigenbau und hinten senkrecht angeordnet. Beim Fliegen hört man nur die Blattgeräusche.
Die
Mechanik von unten. Deutlich zu sehen, die beiden Lüftungsgehäuse mit
Kühlleitblechen ausgestattet. Die Motorbefestigungplatte ist selbst
angefertigt. Der FT 160 wird von unten befestigt.
